Ki-Training und Ki-Karate entwickeln gesundheitliche Aspekte zur Steigerung der persönlichen, körperlichen und mentalen Belastbarkeit.
Im Ki-Training erlernt man bewusstes Einsetzen bestimmter Muskeln, bewusstes Entspannen, bewusstes Atmen sowie das Hineinspüren in den Körper.
Im Ki-Karate geht es um eine differenziertere Selbstwahrnehmung.

Dr. Petra Schmidt leitet die Ki-Schule Travemünde und ist seit über 10 Jahren als selbständige Ki- und Karate-Lehrerin tätig. Sie ist als Coach & Trainerin in Unternehmen tätig mehr Infos

Pressebericht zum erfolgreichen Kurs am 22.09.12

Zu dem Lehrgang: Ki-Training und Ki-Karate mit Dr. Petra Schmidt lud der TSG 1862 Weinheim alle Interessierten für Samstag, den 22. September 2012, von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr in das Hector Sport-Centrum (HSC) ein. Untertitel: Leben heißt: Bewegen, Atmen, Wahrnehmen.

Wie sollte man dies verstehen? Wozu genau wurde hier eingeladen? Zu einem Karate-Lehrgang? Zu einer meditativen Veranstaltung? Und was war das für ein Doktor, diese Frau Petra Schmidt?

Etwa 50 Teilnehmer aus der Rhein-Neckar-Region, viele aus der Karate-Abteilung, aber auch Weitgereiste, fanden auf diese Fragen im Laufe des Trainings rasch Antworten.

Der vom TSG 1862 Weinheim angebotene Lehrgang ist der Initiative des Karate-Abteilungsleiters Peter Hoffmann zu verdanken und muss als großer Glücksfall für alle Teilnehmer bewertet werden: Handelt es sich doch bei der Lehrgangs-Leiterin um eine auf Jahre hin ausgebuchte Koryphäe für Coaching und Führungsseminare – und um eine herausragende Karateka und Buchautorin!

Frau Dr. Petra Schmidt ist zudem promovierte Philosophin und verbindet westliches Wissen mit östlicher Weisheit. Von ihrem weitgefassten Themenspektrum wie z.B. „Stressmanagement und Gesundheit“ oder „Kreativitätssteigerung für Leistungsträger“ durften die Lehrgangsteilnehmer an diesem Samstag profitieren.

Als Methode setzt Petra Schmidt Ki-Karate ein, eine Schulungsmethode, in der Ki-Übungen für Karate-Übungen genutzt werden.

Hierbei handelt es sich nicht um einen neuen Stil, sondern diese Methode nutzt Einflüsse aus anderen Systemen zur Schulung und Entwicklung von Körper und Geist, mit der auch im fortgeschrittenen Alter und unabhängig vom Geschlecht Karate-Techniken verbessert werden können. Und Verbesserung der Karate-Techniken heißt: Steigerung der Effektivität – ganz egal, wie alt oder jung, groß oder klein eine Person ist.

Sie beruht auf grundlegenden Prinzipien wie z.B.:

Erdanziehung- und Gegenanziehung nutzen;
loslassen statt festhalten;
Wechselwirkungen von körperlichen und geistigen Haltungen;
Einsatz der Atmung;
präzise Koordination für biomechanisch sinnvolle Ausrichtung des Skeletts;
Haltemuskulatur nutzen.
Zu Beginn des Lehrganges standen Übungen für die bessere Körperselbsteinschätzung im Mittelpunkt: Die Teilnehmer wurden angeleitet, ein Bewusstsein zu entwickeln für ihre Körperschwerpunktlinie und Flexibilität, sie wurden aufgefordert, richtig zu stehen und ihre Muskeln und Sehnen zu erfühlen. Diese bewusste Körperwahrnehmung nämlich steigert in gleicher Weise persönliche, körperliche und mentale Belastbarkeit und verhilft somit zu einer differenzierten Selbstwahrnehmung.

Bei der Theorie blieb es nicht: Sie wurde unmittelbar praktisch in Teilsequenzen von Kata eingebaut und mit Partnerübungen kombiniert. Optimal wechselten sich Beweglichkeits- und Atemübungen ab; Wahrnehmungstraining im Liegen, Stehen und Sitzen sorgte mitunter für große Heiterkeit – wie überhaupt der Lehrgangssamstag durch die sympathische und professionelle Art von Frau Dr. Schmidt unterhaltsam und lehrreich zugleich war.

Fußgelenke, Kniegelenke, Hüftgelenke, Schulter- Halsregion – alles wurde im Detail bearbeitet, wobei Einfallsreichtum und Kreativität der Trainingsansätze immer wieder aufs Neue begeisterten.

Eine besondere Übungseinheit galt dem Rücken, denn rückengerechte Bewegungsabläufe beim Karatesport fördern die Schnelligkeit und Dynamik des Karateka und beugen Rückenproblemen oder gar -verletzungen vor. Hier ist es der Übungsleiterin sehr gut gelungen, die Teilnehmer zu sensibilisieren für eine bewusste Selbstwahrnehmung.

Insgesamt stieß das Ki-Training und Ki-Karate mit Dr. Petra Schmidt auf so große Begeisterung und Resonanz bei den Karate-Teilnehmern des TSG Weinheim, dass noch am selben Abend laut darüber nachgedacht wurde, Elemente dieses Trainings als festes Modul ins wöchentliche Trainingsprogramm für alle mit einfließen zu lassen.

Eure TSG-Karateabteilung

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