Im November diesen Jahres, pünktlich zur Hitzewelle auf der Südhalbkugel, begaben sich Karina Mies und Volker Meyer von Panda-LutaLivre auf eine Trainingsreise der besonderen Art. Zusammen mit einer Gruppe aus Dachau machten sie sich auf nach Rio de Janeiro um die Wurzeln ihres Sports zu ergründen.
LutaLivre kommt ursprünglich aus dem brasilianischen Catch-Wrestling und aktuell leben noch viele Maestros des LutaLivre in Rio und betreiben dort ihre Schulen. Während dieser schöne Sport in Deutschland eher unbekannt ist, sieht das in Brasilien und vor allem in Rio doch ganz anders aus. So hatten die beiden die Ehre, mit vielen sehr hoch graduierten Meistern und weltweit erfolgreichen Coaches und Teams wie z.B. Daniel D’Dane oder Nicolas Renier auf der Matte zu stehen. “In Rio waren an einem normalen Mittwochvormittag mehr hoch dekorierte Schwarzgurte auf einer Matte, als wir in den letzten Jahren in Deutschland insgesamt persönlich getroffen haben!”, berichten die beiden.
Was Volker und Karina in Rio alles erlebt haben, geht jedoch weit über die rein sportlichen Erfahrungen hinaus. So stand auch zweimal „Social Project“ auf dem Trainingsplan. Dahinter verbargen sich Training-Sessions mit Kindern aus und in den Favelas, den sogenannten Armenvierteln, in Rio. „Das waren sicherlich die eindrucksvollsten und vor allem auch nachhaltigsten Eindrücke, die wir mitnehmen.“ Alleine der Fußmarsch durch die Favelas hin zum Trainingsort konfrontiert die Volker und Karina mit einer für sie aus Deutschland völlig unbekannten Welt. Lose herunterhängende Stromleitungen, viel Müll und zum Teil schwer bewaffnete Menschen säumen den Weg. „Das macht einem schon Angst und bringt einen zudem stark zum Nachdenken, in welcher Welt wir zu Hause in Deutschland leben“, so Volker. Endlich angekommen, geht aber allen das Herz auf. Die strahlenden Kinderaugen, die die Gruppe erwarten, erfüllen tatsächlich jedes Klischee und die Freude ist auf allen Seiten groß, dass man jetzt zusammen trainieren wird. „Die Coaches in den Favelas machen einen unglaublichen Job. Nicht nur das Training ist hochklassig, sondern auch die Möglichkeiten, die die Kinder durch LutaLivre hier bekommen!“, berichtet Karina. „Dass es für die Kids nicht nur das dritte Hobby neben einem vollen Schultag ist, sondern vielleicht sogar eine Perspektive, war vor allem auch im Sparring mit ihnen deutlich zu spüren.“ „Die haben uns richtig platt gemacht!“ Sichtlich beeindruckt, vor allem aber tief berührt und vor allem auch sehr nachdenklich, kehrt die Gruppe aus Deutschland im Anschluss zurück ins Hotel im Stadtteil Copacabana, und ich sich der Schere zwischen Arm und Reich noch viel bewusster.
Alles in allem war das Trainingscamp in Rio ein sehr eindrucksvolles, anstrengendes und intensives Abenteuer, welches allen Teilnehmern sehr lange in Erinnerung bleiben wird. Volker und Karina konnten persönlich und fachlich unglaublich viel mitnehmen. Dies wird sich sicherlich auch spätestens im neuen Jahr im Panda-Training bemerkbar machen.
Hast auch Du Lust bekommen, einmal ins LutaLivre reinzuschnuppern, dann melde dich gerne zu einem kostenlosen Probetraining unter info@pandalutalivre.de.